19:30 - 21:15 | Theater am Lend
Juices
Ewe Benbenek
Tickets HIER erhältlich
Sie hängen schon wieder in der Luft und klammern sich mit schweißnassen Fingern am Kronleuchter fest. Sie –drei Stimmen (A, B und C) –, deren polnische Mütter sich in Deutschland mit Putzen und Spargelstechen kaput-tarbeiteten, haben es geschafft, sich in die glamouröse Welt des Erfolgs hochzuschwingen. Doch gebadet inAngstschweiß und mit »Existenztränen« in den Augen rutschen sie schon wieder dem Abgrund entgegen –ohne, dass ein Sicherheitsnetz sie auffangen könnte …In »Juices« verwandeln sich Scham und Selbstzweifel darüber, als Arbeiter:innen- und Einwanderungskind nie »wirklich« zur Mehrheitsgesellschaft dazuzugehören, in surreale (Albtraum-)Bilder. Die Reise führt zu einemglitzernden Kronleuchter, in ein duftendes Schaumbad, in abendliche Großraumbüros, auf ein Spargelfeld in der deutschen Provinz – und zum Ringen um die eigene Sprache. Dabei versuchen die drei Stimmen, ihre Erfahrungen mit dem Klassismus zu artikulieren und die strukturellen Mechanismen dahinter zu beschreiben, die die Diskriminierung von Arbeiter:innen (aus dem europäischen Osten)erst ermöglichen. Doch kann man als Einzelne:r überhaupt etwas an den ungerechten Verhältnissen verändern?
Sie hängen schon wieder in der Luft und klammern sich mit schweißnassen Fingern am Kronleuchter fest. Sie –drei Stimmen (A, B und C) –, deren polnische Mütter sich in Deutschland mit Putzen und Spargelstechen kaput-tarbeiteten, haben es geschafft, sich in die glamouröse Welt des Erfolgs hochzuschwingen. Doch gebadet inAngstschweiß und mit »Existenztränen« in den Augen rutschen sie schon wieder dem Abgrund entgegen –ohne, dass ein Sicherheitsnetz sie auffangen könnte …In »Juices« verwandeln sich Scham und Selbstzweifel darüber, als Arbeiter:innen- und Einwanderungskind nie »wirklich« zur Mehrheitsgesellschaft dazuzugehören, in surreale (Albtraum-)Bilder. Die Reise führt zu einemglitzernden Kronleuchter, in ein duftendes Schaumbad, in abendliche Großraumbüros, auf ein Spargelfeld in der deutschen Provinz – und zum Ringen um die eigene Sprache. Dabei versuchen die drei Stimmen, ihre Erfahrungen mit dem Klassismus zu artikulieren und die strukturellen Mechanismen dahinter zu beschreiben, die die Diskriminierung von Arbeiter:innen (aus dem europäischen Osten)erst ermöglichen. Doch kann man als Einzelne:r überhaupt etwas an den ungerechten Verhältnissen verändern?
(c) Wolfgang Rappel